Menu
Menü
X

„Steh auf und geh!“

Bildunterschrift:
Das Bild zum Weltgebetstag 2020 mit dem Titel „Rise! Take Your Mat and Walk (Steh auf! Nimm deine Matte und geh!)“ schuf die simbabwische Künstlerin Nonhlanhla Mathe.

Christinnen aus Simbabwe haben für den diesjährigen Weltgebetstag den Bibeltext aus dem fünften Kapitel des Johannes-Evangeliums zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“ heißt die Liturgie, zu der am Freitag, 6. März, Frauen in 170 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten.

Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn ökumenische Frauengruppen Andachten, Info- und Kulturveranstaltungen durchführen. Auch im Evangelischen Dekanat Rodgau sind die Teilnehmenden im Anschluss an die Gottesdienste vielfach dazu eingeladen, das Binnenland im südlichen Afrika bei landestypischen Speisen und Musik besser kennen zu lernen. Denken doch hierzulande viele Menschen bei Simbabwe in erster Linie an die Victoriafälle sowie an eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt in landschaftlich spektakulären Nationalparks.

Mit ihrem Gottesdienst wollen die Autorinnen verdeutlichen, dass Jesu Aufforderung allen gilt: Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung. Sie selbst nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen, ist doch ihre Situation alles andere als einfach: Überteuerte Lebensmittel, explodierende Benzinpreise und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben.

Lange hatte die Bevölkerung im ehemaligen Südrhodesien für die Unabhängigkeit von Großbritannien gekämpft. Doch der erste schwarze Präsident, Robert Mugabe, regierte Simbabwe von 1980 an 37 Jahre lang zunehmend autoritär. Korruption und Misswirtschaft führten zum Zusammenbruch der Nationalökonomie Simbabwes.

Und noch heute sind Frauen dort benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile vorsehen.

Stichwort: Weltgebetstag

Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Christ*innen weltweit den Weltgebetstag, der im Wechsel von Frauen eines bestimmten Landes entwickelt wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Situation der Menschen vor Ort, mit speziellem Blick auf die weibliche Bevölkerung. Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Engagement: So üben sie in Simbabwe den Umgang mit sozialen Medien, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Zusätzlich will die Organisation das krisengeschüttelte Land durch eine teilweise Entschuldung entlasten. Eine entsprechende Unterschriftenaktion an die Bundesregierung verfolgt das Ziel, dass Simbabwe diese Mittel stattdessen in Gesundheitsprogramme investiert, die der Bevölkerung zugutekommen. Unterschriften können auf einer Liste am Weltgebetstag oder online (www.weltgebetstag.de/aktionen) geleistet werden.

Weltgebetstagsgottesdienste im Evangelischen Dekanat Rodgau

Dietzenbach
18 Uhr, im Haus des Lebens der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde Steinberg, Limesstraße 4

Hanau
18 Uhr, Alte Pfarrkirche Steinheim, Kardinal-Volk-Platz
19 Uhr, Don-Bosco-Haus Klein-Auheim, Tulpenstraße 2

Heusenstamm
19 Uhr, Katholische Pfarrkirche St. Cäcilia, Schlossstraße 8

Mühlheim
17 Uhr, Einstimmung auf das Weltgebetstagsland Simbabwe im Ev. Gemeindehaus, Büttnerstraße 24
19 Uhr, Gottesdienst in der Evangelischen Friedenskirche, Mozartstraße 13

Obertshausen
18.30 Uhr, Evangelische Waldkirche, Schönbornstraße 42

Rödermark
19 Uhr, Evangelische Petruskirche Urberach, Wagnerstraße 35
19 Uhr, Evangelische Gustav-Adolf-Kirche Ober-Roden, Rathenaustraße 1 (kein Essen im Anschluss!)

Rodgau
19 Uhr, Evangelische Emmausgemeinde Jügesheim, Berliner Straße 2
19 Uhr, Evangelische Kirchengemeinde Nieder-Roden, Puiseauxplatz 4
19 Uhr, Haus St. Peter Weiskirchen, Schillerstraße 15

Seligenstadt und Mainhausen
19 Uhr, Katholische Pfarrkirche St. Wendelinus Zellhausen, Pfortenstraße 18


top